
Die Diagnostik mittels Reflexzonen
Sie fragen sich, was man alles von den Reflexzonen ablesen kann, wo am Körper sie überall vorkommen und ob sich Reflexzonen eigentlich auch irren können? Hier erhalten Sie eine erste Übersicht.

Was sind Reflexzonen?
Reflexzonen gibt es immer dort, wo ein Gebiet der Haut mit einem inneren Organ über Nerven verbunden ist. Diese Nervenverschaltungen entstanden mit der Entwicklung des Rückenmarks, der grossen Nervenstrasse unseres Körpers. Weil der Mensch in seiner Entwicklung immer komplexer wurde, brauchte es auch immer mehr Nerven, um die neu entstandenen Organe ansteuern zu können. Dass diese Nerven dann auch noch jenes Hautgebiet versorgen und nicht ein anderes, ist wohl eher dem Zufall geschuldet, da die Nerven je nach Höhe des Rückenmarks ziemlich wirr verteilt sind. Wichtig ist aber, dass man weiss, welches Hautgebiet zu welchem Organ gehört.
Reflexzonen gibt es überall am Körper; zum Beispiel am Rücken, im Ohr, in der Nase, am Fuss, im Auge und an den Händen.
Die bekannteste Reflexzone ist wohl die rechte Schulter, welche mit dem Herzen verknüpft ist und durch den starken Sauerstoffmangel des Herzens bei einem Herzinfarkt starke Schmerzen verursacht. Wenn uns also die Schulter schmerzt, muss das nicht zwingend mit der Schulter selbst zu tun haben, sondern kann Ausdruck der Reflexzone, also des Herzens sein. Oder anders herum, muss uns bei einem Problem des Herzens nicht unbedingt das Herz selbst Beschwerden bereiten, sondern das Herz hat auch die Möglichkeit, sich über die Reflexzone - in diesem Fall also, über die rechte Schulter auszudrücken.
Wie kann man sich die Reflexzonen zu Nutze machen?
Die Reflexzonen sind ein Wunder der Natur. Auch wenn noch nicht alle Hintergründe vollständig geklärt sind, haben sie einen enormen Nutzen in der Diagnostik und in der Therapie. Denn anders als beim akut lebensbedrohlichen Herzinfarkt, geben uns die meisten Reflexzonen bereits schon viele Informationen über ein Organ, lange bevor sich dessen Struktur krankhaft verändert. Oft können Zeichen für einen Mangel, ein Ungleichgewicht oder eine Fehlbeanspruchung eines Organs von ihnen abgelesen werden, bevor dieser Missstand mit anderen Techniken (wie Röntgen, Blutuntersuchungen, etc.) beobachtet oder gemessen werden kann. Dies hat vor allem dann einen immensen Nutzen, wenn man ein potentiell geschwächtes Organ prophylaktisch stärken möchte, bevor es zu einem wirklichen Problem wird. Es bedarf für die Diagnostik auch keinerlei Hilfsmittel, um Informationen über innere Organe zu erhalten. Dies ist für den Körper natürlich besonders schonend, da die Reflexzonendiagnostik so ohne Spritzen, Chemikalien, Röntgenstrahlen oder dergleichen auskommt.
